Wofür wir stehen
Für ein Atomkraftfreies Europa!
Das langfristige Ziel unseres Vereins ist klar: Ein atomkraftfreies Europa. Wir setzen uns aktiv dafür ein, den Bau und Betrieb von Atomkraftwerken in Europa zu verhindern. Gleichzeitig fördern wir ideel alle Initiativen rund um erneuerbare Energieträger und alternative Energieformen – als Beitrag zu einer sicheren und zukunftsfähigen Energiepolitik.
Atomkraft ist keine Lösung gegen den Klimawandel
Befürworter der Atomenergie argumentieren oft, dass Atomkraft notwendig sei, um den Klimawandel zu bekämpfen. Zwar entsteht im Reaktor selbst kaum CO₂, doch der Uranabbau verursacht massive Umweltzerstörung und hohe Emissionen. Hinzu kommen Abhängigkeiten von Technologielieferanten und das unlösbare Problem der Atommüll-Endlagerung.
Atomkraft ist also nicht klimaneutral, sondern verlagert die Probleme – auf Kosten kommender Generationen.
Neue Reaktortechnologien: Alte Ideen in neuem Gewand
„Neue“ Atomtechnologien wie Small Modular Reactors (SMR), Thoriumreaktoren oder Laufwellenreaktoren werden oft als Zukunftslösungen präsentiert. Doch diese Konzepte stammen bereits aus den 1950er-Jahren – und wurden aus guten Gründen nie erfolgreich umgesetzt.
Selbst wenn sie entwickelt würden, wäre der Bau aufwendig und teuer:
Ein herkömmliches Atomkraftwerk benötigt rund zehn Jahre Bauzeit, häufig mit massiven Kostenüberschreitungen.
Für den Klimaschutz kommt Atomenergie daher viel zu spät.
Geringer Anteil, hohe Kosten
Der Anteil der Atomenergie am weltweiten Energieverbrauch liegt bei nur rund 2 %.
Selbst wenn 1.000 neue Atomkraftwerke gebaut würden, könnten laut International Energy Agency (IEA) nur etwa 5 % der fossilen Energie ersetzt werden.
Viele bestehende Reaktoren sind zudem veraltet und müssen bald stillgelegt werden.
Atomkraftwerke sind träge in der Steuerung, was bedeutet, dass Atomstrom ins Netz eingespeist wird, selbst wenn Wind- und Solarstrom ausreichend vorhanden wären – sie behindern also den Ausbau erneuerbarer Energien.
Atomstrom ist teuer und unrentabel
Entgegen der Behauptung, Atomstrom sei günstig, liegt der Preis bei 10 bis 11 Cent pro Kilowattstunde, mit weiter steigender Tendenz. Die Preise für Windkraft- und Solarstrom liegen hingegen bei etwa 4-7 Cent pro Kilowattstunde.
Ein steigender Anteil an Atomstrom würde die Energiepreise deutlich erhöhen.
Atomkraftwerke sind ökonomisch unrentabel und energetisch ineffizient – private Investoren meiden sie, da die meisten Kosten vom Steuerzahler getragen werden müssen.
Atomkraft ist gefährlich und belastet die Umwelt
Keine andere Energiequelle birgt ein so hohes Risiko:
Ein Unfall in einem Atomkraftwerk kann ganze Regionen dauerhaft unbewohnbar machen. Trotz moderner Sicherheitsmaßnahmen lässt sich ein Super-GAU niemals vollständig ausschließen.
Hinzu kommt: Atomkraftwerke zählen zu den größten Wasserverbrauchern der Welt.
Es ist widersprüchlich, einerseits Wassersparen zu fordern, während andererseits AKWs enorme Mengen an Kühlwasser verbrauchen.
Zudem erzeugt ein Atomkraftwerk massive Wärme, die – im Gegensatz zu Sonnenenergie – zusätzlich auf der Erde entsteht und das Klima weiter belastet.
Fazit: Darum sagen wir klar NEIN zur Atomkraft!
Atomenergie ist teuer, gefährlich und keine Lösung für den Klimawandel. Nur durch den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien kann Europa eine nachhaltige, sichere und unabhängige Energiezukunft schaffen.

